Was sind Viskosefasern?
Viskose ist eine künstlich hergestellte Faser auf Basis des natürlichen Rohstoffs Zellulose, der unter anderem aus Zellstoff gewonnen wird. Früher wurde für diese „Kunstseide“ auch der Name Viskose verwendet. Die Technik wurde vom Chemiker Graf Hilaire de Chardonnet erfunden, nachdem die französische Seidenindustrie um 1860 von einer Krankheit heimgesucht wurde, die die Seidenraupe befiel. Die damals entstandenen großen Kunstseidenfabriken sind heute fast alle wieder geschlossen und die Produktion in Billiglohnländer verlagert. Beispielsweise wird unsere Viskose in China hergestellt.
Kunstseide für schöne Glanzeffekte
Viskose ist eigentlich eine veraltete Kunstfaser, die in der Textilindustrie vielfach durch modernere Kunstfasern aus Kunststoff ersetzt wurde. Aber um schöne Glanzeffekte zu erzielen, indem man Viskose filzt oder mit Wolle verspinnt, ist dieses Material hervorragend geeignet. Es nimmt Wasser gut auf und filzt leicht. Viskose sorgt dann für einen schönen Glanz und interessante Strukturen.
Seide oder Viskose?
Viskose ist viel billiger als echte Seide. Es ist auch tierfreundlich, aber nicht immer umweltfreundlicher. Denn in der Produktion werden oft Schadstoffe verwendet. Auf der anderen Seite trägt Viskose nicht zur Plastiksuppe bei. Sie unterscheiden Viskose von echter Seide durch einen Brenntest. Seide brennt sehr schlecht und angezündete Fasern erlöschen schnell, während Viskose schnell ausbrennt.
